Injera Fladenbrot Rezept
Habesha Food by BirlinDie Kunst ein Injera Fladenbrot zu backen
Das Fladenbrot Injera ist ein äthiopisches Grundnahrungsmittel, welches meist in der Pfanne gebacken wird und zudem zu nahezu allen Speisen verzehrt wird.
Als Mehl kommt vor allem Teff (Zwerghirse) zum Einsatz, es wird aber auch gerne eine Mischung mit Sorghum und Milo Mehl verwendet.
Durch das fluffige backen, nimmt es die Sauce perfekt auf und wird aus diesem Grund häufig in die Speisen getunkt. Bis die Zubereitung des Rezeptes perfekt gelingt, kann einige Zeit ins Land gehen. Daher verlangt die Zubereitung viel Übung und Geduld.
Zutaten
- 700 g Weizenmehl
- 200 g Milomehl
- 100 g Teff
- 300 ml Sauerteig Starter
- 400 ml Wasser
- 1 EL Salz
Wo bekomme ich Milo und Teff Mehl?
Injera Fladenbrot Rezept
Am ersten Tag werden 250 g Mehl (Teffmehl) in eine Schüssel gesiebt. Nach und nach geben Sie nun 250 ml Wasser hinzu und mengen es gut in den Teig ein. Sobald der Teig klumpfrei ist, übergießen Sie den Teig mit 125 ml Wasser, sodass er vollständig bedeckt ist. Die Schüssel wird nun mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abgedeckt und bei Zimmertemperatur 4 Tage stehen gelassen.
Am fünften Tag hat sich der Teig in zwei Schichten geteilt. Eine wässrige Lösung schwimmt oben und eine dicke Masse ist am Boden. Nun gießen Sie die Flüssigkeit langsam ab, dass die dicke Masse in der Schüssel verbleibt.
Von diesem Starter benötigen Sie 250 g und geben ihn in eine Schüssel. Den Rest des Teiges können Sie abgedeckt für zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren und ihn für das nächste Brot verwenden. Die restlichen 500 g Mehl und 125 ml Wasser werden nun in den Teig eingearbeitet. Sobald der Teig leicht säuerlich duftet, werden nach und nach weitere 375 ml Wasser in den Teig geknetet, wie er glatt ist und nicht mehr klumpt. Nun gießen Sie 400 ml Wasser über den Teig, bis er ganz bedeckt ist, verschließen die Schüssel und lassen diesen drei weitere Tage stehen.
Nach drei Tagen Wartezeit, nehmen Sie den Deckel ab und schauen, ob er Blasen wirft und ob er säuerlich riecht. Die wässrige Schicht gießen Sie dann ab und der Rest in der Schüssel ist dann Ihr Grundteig.
Jetzt bringen Sie in einem großen Topf 250 ml Wasser zum Kochen und geben 125 ml Grundteig sowie weitere 125 ml Wasser in den Topf. Wird die Mischung dick und beginnt Blasen zu schlagen, muss der Topf vom Herd genommen werden. Lassen sie den Teig, der Absit genannt wird, auf Zimmertemperatur abkühlen und mischen ihn unter den restlichen Grundteig. Jetzt haben Sie Ihren endgültigen Injera Fladenbrot Teig.
Während der Sauerteig ruht, bilden sich Blasen.
Die Kunst der perfekten Konsistenz
Die Konsistenz sollte sich zwischen einem Crêpe und Pfannkuchenteig bewegen. Ist er zu dick, können Sie ruhig noch etwas Wasser unterrühren. Decken Sie den Teig ab und lassen ihn noch rund zwei Stunden stehen, bis sich auf der Oberfläche Bläschen bilden.
Sie können natürlich eine große Pfanne verwenden. Auf einem traditionellen äthiopischen Mitad wird das Brot jedoch deutlich besser. Die Pfanne oder das Mitad sollten nun leicht mit Öl bestrichen werden, damit das Brot nicht anbackt.
Der Teig wird nun spiralförmig auf den heißen Mitad bzw. in die Pfanne gegeben. Dabei nutzen Sie bei einer Pfanne mit einem Durchmesser von 28 cm rund 175 g des Teigs. Er darf nicht zu dick sein, sondern muss dünn und elastisch werden.
Sobald sich an der Oberfläche Bläschen bilden (nach rund ein bis zwei Minuten) einen Deckel auf die Pfanne geben und das Injera beobachten. Wellt es sich am Rand und die Oberfläche ist trocken, ist das Injera fertig. Das Injera wird NICHT gewendet!
Das Injera Fladenbrot können Sie also nicht gerade schnell in der Küche zubereiten. Zudem ist viel Übung und Geduld gefordert. Dennoch sollte sich niemand davon abhalten lassen, da das traditionelle Injera Fladenbrot ein absoluter Genuss ist.
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enjoying more than one worldVom Anbau über die Verarbeitung bis zur Lieferung: wir nehmen's genau! Einige Produkte bauen wir selbst an oder lassen sie von Bauern anbauen, die exklusiv für uns produzieren.
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Natürlich verwenden wir ausschließlich in Europa zugelassenes Verpackungsmaterial.
So können wir sicher sein, die bestmögliche Qualität zu liefern.
Das Beste aus zwei Welten - ist auch hier unser Anspruch.
Afrikanische Lebensfreude und Genuss verbinden wir mit einer effizenten Logistik und professionellen Betreuung.
Wir bauen unser Sortiment laufend aus.
Was können wir besser machen?
Ich finde eure Website richtig gut! Nur check ich die Mengenangaben bei eurem Injera-Rezept nicht genau. Ihr schreibt 700 g Weizen, 100 g Teff, 200g Milo.
Für den Starter nehm ich aber extra 250 g reines Teff?
Und später schreibt ihr „Die restlichen 500 g Mehl“. Welches restliche Mehl meint ihr denn da? Weizen? Und was passiert denn mit dem Milo und wann kommen die 100 g Teff rein und wann die 700 g Weizen? Hahaha. Bin verwirrt.
Vielleicht könnt ihr es nochmal etwas genauer beschreiben?
Lieber Manuel,
danke herzlich für dein Feedback, über das wir uns sehr freuen! Es tut uns leid, wenn die Angaben verwirrend sind. Die Mengen sind wohl ein wenig durcheinander geraten. Insgesamt bezieht sich das Rezept auf 1 kg Mehl, aus den drei Mehlsorten zusammen genommen. Im Grunde kann die Mehl-Menge jeweils in Dritteln aufgeteilt werden, für den Starter, für die Säuerung und am Schluss der Rest.
Wir werden das im Text ändern oder zumindest leichter verständlich formulieren.
Weiterhin viel Freude beim Ausprobieren unserer Rezepte!
Das Habesha Food Team der Birlin Mühle.
Hallo,
danke für die tolle Beschreibung des Rezepts. Ich habe soeben 250g Teffmehl gesiebt und mit 250ml Wasser vermengt, 125 ml Wasser darüber gegeben und den Teig mit Frischhaltefolie abgedeckt.
Nun bin ich, wie Manuel, etwas verwirrt, was die Mengenangaben betrifft. Du schreibst in deinem Kommentar, dass sich das Rezept auf 1kg Mehl bezieht. In dem Haupttext kann ich aber nur finden, dass zu den 250 g nach fünf Tagen nochmal 500g Mehl zugefügt werden. Wann werden die restlichen 250g dazu gegeben? Bzw. könntest Du mir vielleicht sagen, wann ich welches Mehl hinzufüge?
Vielen lieben Dank im Voraus!
Hallo Sarah, wir werden das Rezept in kürze überarbeiten. In der Zwischenzeit können wir dir das Kochbuch von Ulla Grün empfehlen, die sich eingehend mit Injera befasst hat und ein sehr ursprüngliches Rezept dafür entwickelt hat. Hier mehr dazu: https://habeshafood.eu/ulla-gruen-injera-und-freunde/