Unverwechselbar im Geschmack: die äthiopische und eritreische Küche

Gastfreundschaft und Lebensfreude

Wer in Äthiopien oder in Eritrea reist, oder von einer äthiopischen/eritreischen Familie eingeladen ist, wird schnell von der Esskultur begeistert und fasziniert sein. Die Küche Äthiopiens und Eritreas ist nicht nur gesund, sondern auch sehr geschmackvoll.

Gemeinsames Essen ist in der Habesha Kultur von großer Bedeutung: die überschwängliche Gastfreundschaft, sich gegenseitig zu bekochen und Gemeinsames genießen ist ein Zeichen großen Respekts. Injera, das leicht säuerliche Fladenbrot, ist ein wichtiger Bestandteil fast jeden Gerichts.

Es wird zu Fleisch, Curry und Gemüse Schmorgerichten serviert und dient gleichzeitig dazu, das Gericht happenweise in den Mund zu führen. Besteck wird deshalb nur selten gebraucht.

Lebensfreude, die ansteckt: die Gastfreundschaft in Eritrea und Äthiopien.

Die Offenheit und Gastfreundschaft in Äthiopien und Eritrea ist ebenso groß wie die Lebensfreude der Menschen. Wo auch immer Sie sind, die Freude darüber, einen Gast begrüßen zu dürfen ist überall spürbar. Oft genügt schon ein neugieriger Blick, um eingeladen zu werden.

Insbesondere beim Kaffeetrinken kommt die außergewöhnliche Gastfreundschaft zum Ausdruck. Die Kaffeezeremonie ist eine regelrechte Kunst, die es sich lohnt, genau zu beobachten.

Äthiopier und Eritreer sind – ungeachtet einer schwierigen wirtschaftlichen Lage – sehr fröhliche Menschen. Sie machen immer das Beste aus ihrer Situation und lassen sich ihre gute Laune nicht nehmen. In einem gemeinsamen Essen kommt, der Kaffeezeremonie und dem Genießen der würzigen und schmackhaften Gerichte kommt diese Lebensfreude zum Ausdruck.

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Nichts geht ohne das Injera Fladenbrot

 „Enebla“ bedeutet auf Amharisch „Lasst uns essen!“ Dabei gehört das gemeinsame Essen und genießen zur Alltagskultur in Äthiopien und Eritrea. Jeder nimmt gerne die Gelegenheit wahr, sich dabei mit seinen lieben über das Befinden oder die letzten Neuigkeiten auszutauschen, das gemeinsame Essen steht aber auch für Fürsorge und gegenseitige Achtung. Diese große Wertschätzung der Habescha Esskultur reicht bereits über 3000 Jahre zurück und wird noch heute geschätzt und gepflegt. Vor dem Essen findet ein Tischgebet statt und grundsätzlich steht ein Wasserkrug und ein Eimer am Tisch, um davor die Hände zu waschen.

Beim Essen nutzen die Äthiopier und Eritreer selten Besteck. Gegessen wird mit den Fingern. In seltenen Fällen werden hölzerne Gabeln oder Löffel aus Ochsenhorn genutzt. In der Regel jedoch wird das Fladenbrot Injera zum Essen verwendet. Mit der rechten Hand wird das Fladenbrot getunkt, gerollt oder gefaltet und dann in den Mund geschoben.

Entdecke das Injera Fladenbrot

Traditioneller Kaffeegenuss

Kaffeeanbau und -genuss hat eine lange Tradition in Äthipien und Eritrea. Vor allem die traditionelle Art der Habescha, also der Kaffeezubereitung, ist sehr markant. Die Kaffeebohnen werden dabei zuerst geröstet und gemahlen, damit sich das Aroma voll entfalten kann.

Danach wird der Kaffee in der Jabana, einem bauchigen Gefäß, mehrfach aufgekocht. Bei der Zubereitung wird stets darauf geachtet, dass nur Sekunden vor dem Überkochen, die Hitze reduziert wird, bevor der Kaffee erneut aufgekocht wird. Bei der Röstung, wie auch der Zubereitung sind die Gäste immer dabei und können diese Zeremonie beobachten.

Auch Honig- oder Getreidebier sind traditionelle Getränke, die gut zu vielen traditionellen Gerichten oder einem netten Plausch passen.

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